Mut zur inklusiven Arbeit im Sport trotz Corona
Was haben die Vereine während der Corona-Zeit gemacht? Dies war Thema in der gestrigen DJK-Online-Sprechstunde mit Vereinsvertretern und dem DV-Vorstand. Ebenso wurden Anliegen diskutiert, die die Vereine aktuell beschäftigen.
Neben den Schutzkonzepten gab es auch zwei Aspekte, welche den Vereinen momentan Probleme bereiten. Zum einen die starre Hilfe der Kommunen, welche noch zaghaft in der Umsetzung der Bestimmungen sind und zum anderen, die Nutzungsüberschneidung von Sportstätten, die von Schulen und Vereinen beansprucht werden. Hier gehen schulische Belange vor und verhindern durch die Hygieneverordnungen oftmals eine Vereinsnutzung.
Drei Vereine haben sich in dieser Zeit bewährt und das Beste aus der Situation gemacht. Sehr interessante Konzepte wurden vorgestellt und werden, wie angekündigt, auch finanziell unterstützt.
Die DJK Alemannia Kruft/Kretz setze sich u.a. intensiv mit der Frage des Inklusionssports auseinander und erarbeite ein Konzept, um Menschen mit Beeinträchtigung wieder ins Sportleben zu integrieren. Zusammen mit den Abteilungen, Übungsleitenden sowie dem Nachbarverein TV Kruft wurde ein wöchentliches Aktionsprogramm bis zum August auf die Beine gestellt. Weitere Projekte des Vereins finden Sie ausführlich >> hier.
Zum zweiten wurde die DJK jahnschar Mudersbach für ihr Hygienekonzept honoriert, welches eigenständig erarbeitet und umgesetzt wurde. So konnte sehr frühzeitig die Leichtathletik wieder zum Laufen gebracht werden.
Ebenfalls prämiert wurde die DJK Rheinwacht Oberwesel, die nach halbjähriger Arbeit eine App an den Start gebracht hat, die den Verein allumfassend zusammenführt und aktuelle Themen, Abteilungen, Programme und geistliche Botschaften des Beirats bereitstellt.
Die Online-Sprechstunde gab Raum zum Austausch, zu aktuellen Erfordernissen sowie Informationen über die Landesverordnungen im Sport. Die weitere Gestaltung wird in der nächsten Vorstandsitzung am 3. Juni besprochen. Der Tenor der Beteiligten war, es soll in einem Rhythmus weitergehen und so der Kontakt zu den Vereinen gehalten und intensiviert werden.
Es bleibt weiterhin eine Herausforderung, das Vereinsleben trotz Beschränkungen lebendig zu gestalten und neben den digitalen Videostunden zum eigentlichen Sport zurückzukommen. Wir wünschen euch viel Kraft, Mut und Gottes Segen euer Bestes zu geben.