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Der DJK-Landesverband Saarland

Im Johannishof in Saarbrücken wurde am 15.07.1956 die DJK im Saarland ins Leben gerufen. Nach einem Referat mit dem Thema “Warum katholischer Sportverein?” wurde die DJK-Satzung durchgesprochen, durch Abstimmung angenommen und ein Vorstand für die Saar gewählt, mit Rainer Becker an der Spitze.

Am 30.12.1956 kamen prominente Vertreter aus Trier und Düsseldorf (vom Hauptverband) an die Saar und sprachen in der Jugendherberge Ludweiler zu 65 Vertretern bestehender und entstehender DJK-Vereine. Kaplan Pater Martin Söll aus Düsseldorf sagte damals unter anderem: “In der DJK ist der Sport um seiner selbst willen erste Aufgabe, auch der Leistungssport”. Generalsekretär Wolfgang Massenkeil referierte über die DJK, ihre Trägerverbände und den gesamten Sport. Diözesanvorsitzender Karl Metzger aus Trier schilderte die Aufgaben der Diözesangemeinschaft. Man stand einer eigenständigen DJK-Kreisgemeinschaft Saar damals – und noch Jahre später – argwöhnisch gegenüber.

Jedoch nahm die DJK Saar damals einen schnellen Aufschwung. 1957 gab es an der Saar 25 DJK-Vereine, damals noch mit DJK-internem Spielbetrieb. Doch man wollte aus dem Ghetto heraus. Am 14.06.1957 kam eine diesbezügliche vorläufige Vereinbarung zwischen der DJK-Hauptstelle Düsseldorf und dem Saarländischen Fußballverband (SFV) zustande. Danach konnte jeder DJK-Verein unter seinem DJK-Namen in den SFV aufgenommen werden . Die DJK erkannte die Satzungen des SFV und des DFB an und verpflichtete sich in Orten unter 2.500 Einwohnern mit einem Fußballverein keine Fußballabteilungen zu gründen.

Die DJK-Vereine an der Saar schlossen sich am 03.10.1958 in Saarbrücken zur DJK-Landesgemeinschaft Saar zusammen, um ihre Belange gegenüber der Saarregierung, anderen Verbänden und dem Landesjugendring besser vertreten zu können.

Im Jahre 1977 entstand hieraus der DJK-Landesverband Saarland, dessen Mitbegründer und erster Vorsitzender Pfr. Karl-Heinz Pfeiffer war. Von 1985 bis zu seinem Tod im Jahr 1999 hatte er das Amt des Geistlichen Beirats inne; hier hat er sich besonders eingesetzt für die Gründung des Arbeitskreises “Kirche und Sport” im Saarland 1992.

Vorsitzender des DJK-Landesverbandes wurde 1985 Lothar Schmitt, Sulzbach. Er stand bis 2005 dem Verband vor. Am 09. November 2005 trat Alexander Funk, Bexbach, seine Nachfolge an und leitet bis heute den Verband. Das Präsidium besteht zur Zeit aus acht Personen.

Im DJK-Landesverband für das Saarland sind zurzeit über die Diözesanverbände Speyer (6 DJK-Sportvereine mit 4.321 Mitgliedern) und Trier (30 DJK-Sportvereine mit 7.208 Mitgliedern) insgesamt 11.529 Mitglieder organisiert, davon 3.627 Kinder und Jugendliche.

Satzung

Satzung des DJK-Sportverbandes Landesverband Saarland e.V.

Satzung

Präsidium des DJK-LV-Saarland

Präsident
Alexander Funk
Dunzweiler Str. 42a
66450 Bexbach
Tel.:0175 -2 46 77 50
a.funk(at)djk-lv-saarland.de

Vizepräsident
Thomas Kreuser
Senzigstr. 25
66740 Saarlouis
Tel.: 06831/892126
thomas.kreuser(at)djk-roden.de

Geistlicher Beirat
Benedikt Welter

Saarbrücken

Jugendleiterin
Lisa Schuler   

Südendstraße 4         

66386 St. Ingbert

Tel.: 06894 8344

0176 31604199

lisaschuler89(at)web.de

Schatzmeister

Martin Warm

Kapellenstr. 10

66386 St. Ingbert

Tel.: 06894 - 8 72 38

martin.warm(at)freenet.de

 

Sportwart
Jürgen Bolz
Kaseler Weg 15
66113 Saarbrücken
Tel.: 0681-74808 p

Tel.: 0681-8808403
j.b.soccer(at)live.de

Vertreter DV-Speyer
Philip Riedschy
Webergasse 11
67346 Speyer

Tel.: 06232 102-318
djk(at)bistum-speyer.de

Vertreter DV-Speyer

Saskia Ketterer

DJK-SG St. Ingbert 1963 e.V.

Hauptberuflicher Geschäftsführer
Rainald Kauer
Herzogenbuscher Str. 56
54292 Trier
Tel.: 0651-24040
r.kauer(at)djk-dv-trier.de

Die DJK-Vereine im Saarland


»Fordert uns, damit wir euch fördern können!«

Sport-Dialog mit Minister Reinhold Jost bei der DJK Ensheim

Etwa 25 Verantwortliche aus den DJK-Vereinen der Diözesanverbände Speyer und Trier des DJK-Sportverbandes sprachen an diesem Abend mit dem Minister für Inneres, Bauen und Sport, Reinhold Jost, über den Sport im Saarland – die Probleme, Chancen, Wünsche und Visionen. Minister Jost hatte seinen Staatssekretär Torsten Lang mitgebracht, der in seiner Funktion als Vorsitzender der Sportplanungskommission Informationen zu Fördermaßnahmen beitragen konnte. Durch den Abend führte Rainald Kauer, Bildungsreferent des DV Trier und Geschäftsführer des DJK-Landesverbandes Saarland. Neben den Fördermöglichkeiten für Vereine waren wichtige Themen: Inklusion, die Olympischen Spiele 2024 in Paris sowie die Nachwuchsförderung in den Vereinen.

Gleich zu Beginn betonte Jost, wie wichtig es ihm sei, mit den Menschen im Gespräch zu sein. Dabei wolle er viel zuhören, aber auch seine Meinung sagen und niemandem „nach dem Mund reden“. Eine Grundregel, die er immer versuche einzuhalten, sei, dass er nichts verspreche, was er nicht auch einlösen könne.

Ganz frisch und stark waren die Eindrücke des Ministers, die er als Gast und Zuschauer der Special Olympics aus Berlin mitnehmen durfte: Dass hier Teilhabe nicht einfach bedeute, dass Menschen mit Beeinträchtigungen dabei sein dürften, sondern, dass sie bei diesem Ereignis „mittendrin“ in unserer Gesellschaft sind und im Mittelpunkt stehen dürfen. Hier lobte er auch explizit die Arbeit der DJK und verschiedener saarländischer DJK-Vereine, für die Inklusion und Integration Leitwerte sind. Ausdrücklich begründete Jost noch einmal das Interesse des Saarlandes, die Nationalen Spiele der Special Olympics 2026 auszurichten. Sollte die Bewerbung von Erfolg gekrönt sein, wäre dies mit 5.000 Sportler*innen die größte Sportveranstaltung, die je im Saarland stattgefunden hat.

Den Themenblock Sportförderung eröffnete Jost mit dem einprägsamen Satz: „Fordert uns, damit wir euch fördern können!“ Wichtig sei ihm, dass die zur Verfügung gestellten Finanzmittel auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden – dazu müsse die Sportplanungskommission aber auch die Informationen und Anfragen bekommen. Staatssekretär Lang verwies vor allem auf den Sonderfördertopf für energetische Sanierungen von Sportstätten, der derzeit Förderungen von bis zu 70 % der Gesamtkosten erlaubt. Neben den normalen Fördermaßnahmen – Förderquote ist hier max. 30 % – ging es auch um die Frage, wie Sportstätten bezuschusst werden könnten, die nicht in kommunaler, sondern privater Hand seien. Aber auch hier gäbe es Möglichkeiten, so Lang, sofern langfristige Pachtverträge bestünden. Passend zum vorhergehenden Thema wurde auch noch einmal über Barrierefreiheit von Sportstätten und die anfallenden Kosten gesprochen.

Als Großereignis stehen 2024 die Olympischen Sommerspiele in Paris an, und Jost wies darauf hin, dass unsere Generation wohl nie wieder so nah Olympia live erleben könne, denn Paris sei mit dem Zug von Saarbrücken aus unter zwei Stunden erreichbar. Aber nicht nur Sportbegeisterte, die nach Paris fahren werden, sollen den Olympischen Geist erleben, sondern es sind auch Begleitveranstaltungen im Saarland geplant. Zum Ersten solle der Mehrwert für den ganzen Sport – gerade auch für den Breitensport – herausgestellt werden. Hierzu sind Mitmachveranstaltungen in der Landessportschule zu Beginn sowie rund um den Landtag an den letzten Tagen der Spiele geplant. Das Zweite: Es sind Pre-Camps für Sportler*innen aus aller Welt im Saarland geplant. Der saarländische Sport kann hier Weltklasse-Athleten direkt vor Ort in der Olympia-Vorbereitung erleben. Und als Drittes Element versuche man im Vorfeld der Spiele internationale Wettbewerbe und Olympia-Qualifikationen ins Saarland zu holen.

Gegen Ende des Austauschs ging es um die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit: Damit der Sport Zukunft hat, braucht es Ausbildung und Heranführung junger Menschen an verantwortliche Positionen in den Sportvereinen. DJK-Jugendreferent Adrian Wirtz vom DV Trier verwies hier auf ein bald stattfindendes Sportjugendwochenende im saarländischen Oberthal. Mit solchen Aktionen sollen Jugendliche und junge Erwachsene im Sport Wertschätzung erfahren, Nachwuchs gefördert und auch Netzwerke gebildet werden. Auch hier würdigte Minister Jost die Arbeit der DJK und betonte, dass ihm die Förderung von Begegnungen von Kindern und Jugendlichen ein großes Anliegen sei.

Text: Martin Fischer

Fotos: Alexander Szliska, Adrian Wirtz


DJK-Sportdialog im Saarland

Informationen und Austausch mit dem Vorstandsvorsitzenden des LSVS Joachim Tesche eröffnete spannende Einblicke

 

Auch im Jahr 2022 ist es dem DJK-Landesverband Saarland gelungen ein interessantes und spannendes Treffen mit herausragenden Persönlichkeiten des Saarlandes – in diesem Jahr Joachim Tesche, Vorstand Finanzen des Landessportverbandes für das Saarland - zu organisieren.

Um 17 Uhr begrüßte Alexander Funk, Präsident des DJK-Landesverband Saarland, 15 Vertreter aus den verschiedenen DJK-Vereinen des Saarlands auf dem Gelände der Hermann Neuberger Sportschule Saarbrücken. Im Anschluss an eine Führung über die Sportanlagen der Sportschule kam es zum intensiven Gedanken- und Meinungsaustausch der DJK-Vereinsvertreter mit Joachim Tesche. Themen waren dabei unter anderem die zunehmende Schwierigkeit ehrenamtliche Mitarbeitende für die Vereinsarbeit zu gewinnen, die Bezuschussung der DJK-Vereine seitens des LSVS, Kirche und Sport sowie mögliche Unterstützungsangebote seitens des LSVS für die Sportvereine. Tesche betonte während des Dialogs, dass es sowohl auf Seiten des Verbandes als auch auf Seiten der Vereine mehrere Stellschrauben gäbe (z.B. Mitgliedsbeiträge), an denen in der Zukunft gedreht werden müsse, um die Vereine zukunftsfähig aufzustellen. Interessiert zeigte sich auch die Leiterin des katholischen Büros in Saarbrücken Katja Göbel, die eine verstärkte Verzahnung von Kirche und Sport begrüßt. Als zwei große gesellschaftliche Partner sicherlich ein wirkungsvoller Ansatz.

Abgerundet wurde der Sportdialog mit einem kleinen Imbiss bei dem die DJK-Vereinsvertreter Zeit hatten sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Reichlich Informationen gab es beim Rundgang durch die Sportschule.

Alexander Funk weiter an der Spitze der DJK im Saarland

DJK-Landesverbandstag bestätigt Engagement

 

Die Delegierten des DJK-Landesverbandstags wählten den Landtagsabgeordneten Alexander Funk (Bexbach) im Clubheim der DJK 08 Rastpfuhl-Rußhütte Fußball für weitere vier Jahre zu ihrem Präsidenten. Ihm zur Seite stehen Vizepräsident Thomas Kreuser (Saarlouis), Schatzmeister Martin Warm (Ensheim), Sportwart Jürgen Bolz (Saarbrücken) und Jugendleiterin Lisa Schuler (St. Ingbert). Dechant Benedikt Welter aus Saarbrücken wurde zum Nachfolger von Gerd Michels im Amt des Geistlichen Beirats gewählt. Die Geschäfte führt Rainald Kauer (DJK-Geschäftsstelle in Trier). Als Kassenprüfer fungieren Carsten Thewes (Sulzbachtal) und Ralf Schug (Bexbach), Stellvertreter sind Michael Jung und Claudia Huppert.

In seinem Bericht ging Alexander Funk auf markante Punkte in den vergangenen vier Jahren ein. Hierzu gehörten die DJK-Sport-Dialoge mit dem ehemaligen LSVS-Präsidenten Adrian Zöhler und Ministerpräsident Tobias Hans sowie die DJK-Bundeshallenmeisterschaften im Jugendfußball in St. Ingbert. Mit Myriam Backes und BIKE AID e.V. kamen zwei DJK-Ethikpreis-Sieger:innen aus dem Saarland.

Den aus dem Präsidium ausgeschiedenen Gerd Michels zeichnete Alexander Funk mit dem Ludwig-Wolker Relief aus. Gerd Michels hat in seiner 12jährigen Mitarbeit durch seine bewegenden Worte immer wieder besondere Akzente gesetzt.

Im kommenden Jahr wird die Veranstaltungsreihe „DJK-Sport-Dialog“ fortgesetzt. Dann soll eine Gesprächsrunde der saarländischen DJK-Vereine mit dem neuen Vorstand des Landessportverbandes für das Saarland stattfinden.

Dem DJK-Landesverband Saarland gehören derzeit über die Diözesanverbände Speyer (6 DJK-Sportvereine mit 4.185 Mitgliedern) und Trier (31 DJK-Sportvereine mit 6.564 Mitgliedern) insgesamt 10.749 Mitglieder an.