Newsletter
Datenbank
Facebook

Rassismus und Anti-Rassismus im Sport

Rassismus im Sport ist leider eine Realität, die sich in beleidigenden Äußerungen, ausgrenzendem Verhalten oder systemischen Ungleichheiten zeigt. Diese Vorfälle können subtil sein oder offen zutage treten, aber sie alle haben eines gemeinsam: Sie verletzen die betroffene Person und schaden dem Zusammenhalt unserer Sportgemeinschaft. Anti-Rassismus bedeutet, sich aktiv gegen rassistisches Verhalten und Denkweisen einzusetzen, die Strukturen zu überdenken und so ein Klima zu schaffen, in dem jede*r Sportler*in unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion respektiert und wertgeschätzt wird. Im Sport bieten sich besondere Möglichkeiten, um Vorurteile abzubauen und Menschen durch gemeinsames Training und faire Wettkämpfe zusammenzubringen. Der Sport hat die Kraft, Brücken zu bauen und ein Vorbild für eine gerechte und respektvolle Gesellschaft zu sein.

Was wir tun

Nachhaltige Strukturveränderung

Die DJK ist Teil des Projekts „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ der Deutschen Sportjugend (dsj) und des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB). Wir sehen es als unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe, rassismuskritisches Denken nicht nur in Projekten, sondern dauerhaft in unsere Strukturen zu integrieren. Daher überprüfen wir unsere verbandlichen Strukturen, um Anti-Rassismusarbeit nachhaltig und institutionell zu verankern.

 

Anti-Rassismus-Beauftragte

Keren Vogler, unsere Anti-Rassismus-Beauftragte, spielt eine zentrale Rolle in unserem Einsatz für Anti-Rassismus. Sie bringt umfassende Erfahrung und großes Engagement in die Arbeit ein und sorgt dafür, dass Anti-Rassismus nicht nur ein theoretisches Ziel bleibt, sondern im Sportalltag umgesetzt wird. Keren leitet Workshops und Trainings zu Anti-Rassismus und Diversität, unterstützt Vereine bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Maßnahmen und ist Ansprechperson für alle Fragen und Anliegen rund um das Thema Anti-Rassismus. Sie sorgt dafür, dass unsere verbandlichen Strukturen rassismuskritisch überprüft werden, und setzt sich dafür ein, dass Anti-Rassismusarbeit nachhaltig im Verband verankert wird. Keren ist nicht nur eine Beraterin, sondern auch eine Wegbegleiterin für alle, die aktiv gegen Rassismus im Sport vorgehen wollen.

Was ihr tun könnt

Praktische Ansätze für den Vereinsalltag

Anti-Rassismusarbeit beginnt im Kleinen und kann von jedem Verein konkret umgesetzt werden. Hier einige Beispiele, wie ihr aktiv werden könnt:

  • Anti-Rassismus-Workshops und Diversitätstrainings: Veranstaltet regelmäßig Schulungen für eure Mitglieder, Trainer*innen und Funktionär*innen. Solche Workshops schaffen Bewusstsein für Vorurteile, vermitteln Wissen über Rassismus und bieten praktische Ansätze, um eine Kultur der Vielfalt zu fördern.
  • „Vielfalt im Sport“-Tage: Organisiert Aktionstage, bei denen die Vielfalt im Sport gefeiert wird. Ladet Menschen aus verschiedenen Kulturen ein, ihre Sportarten vorzustellen, und schafft Gelegenheiten für interkulturelle Begegnungen. Begleitet den Tag mit Vorträgen und Diskussionen zum Thema Vielfalt.
  • Anti-Rassismus-Challenge für Vereine: Fordert eure Teams auf, kreative Aktionen gegen Rassismus zu starten und diese in sozialen Medien zu teilen. Setzt auf innovative Projekte, die zeigen, wie Anti-Rassismus im Sport umgesetzt werden kann, und lasst die Community abstimmen, welches Team die besten Ideen hatte.
  • Tandem-Projekte und Patenschaften: Fördert den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern unterschiedlicher kultureller Hintergründe. Solche Patenschaften stärken den Teamgeist und bauen Vorurteile ab.
  • Sichtbarkeit schaffen: Hängt Plakate und Infomaterialien zu Anti-Rassismus in eurer Sportstätte auf, damit jede*r weiß, dass Rassismus keinen Platz in eurem Verein hat.

Was kann ich tun?

Was du bei einem rassistischen Vorfall tun kannst

Wenn du einen rassistischen Vorfall erlebst oder beobachtest, ist es wichtig, richtig zu handeln. Hier sind einige Tipps:

  • Schütze die betroffene Person: Zeige Solidarität und sorge dafür, dass sie sich nicht allein fühlt. Biete deine Unterstützung an und stelle sicher, dass sie in Sicherheit ist.
  • Greife deeskalierend ein: Falls es sicher ist, weise die handelnde Person ruhig, aber bestimmt auf ihr Fehlverhalten hin. Setze dabei auf eine klare, gewaltfreie Sprache.
  • Dokumentiere den Vorfall: Wenn möglich, schreibe auf, was passiert ist, oder mache Fotos bzw. Videos. Diese Dokumentation kann später hilfreich sein.
  • Melde den Vorfall: Zögere nicht, den Vorfall zu melden. Anti-Rassismusarbeit lebt von Sichtbarkeit und Konsequenz. Bei uns kannst du dich jederzeit an unsere Anti-Rassismus-Beauftragte Keren Vogler wenden.
  • Reflektiere und spreche darüber: Besprich den Vorfall mit anderen und tauscht euch aus, um gemeinsam Lösungen zu finden, wie solche Situationen in Zukunft vermieden werden können.


Antirassismus-Beauftragte der DJK

Unsere Anti-Rassismus-Beauftragte, Keren Vogler, ist deine Ansprechpartnerin, wenn es um (Anti-)Rassismus im Sport geht. Sie hört dir zu, berät dich zu konkreten Maßnahmen und bietet dir Unterstützung bei der Aufarbeitung von Vorfällen. Keren arbeitet eng mit Vereinen zusammen, um eine Kultur der Vielfalt und des Respekts zu fördern, und steht für Fragen und Anregungen bereit. Deine Anliegen werden immer vertraulich behandelt und ernst genommen.

Keren Vogler

 0163 6298211

 vogler@djk.de

Melde dich, wenn du Hilfe brauchst oder mehr über Anti-Rassismusarbeit im DJK-Sportverband erfahren möchtest. Gemeinsam können wir den Sport zu einem sicheren und respektvollen Raum für alle machen.



Aktion "Wir gegen Rassismus"

DJK-Anti-Doping-Junior-Botschafter Lukas Monnerjahn: "Ich bin gegen Rassismus, denn die Vielfalt zeichnet uns aus und macht uns stark. Sport spricht jede Sprache und verbindet Menschen."

Eine Aktion, die sich gegen Rassismus und für Toleranz in unserer Gesellschaft stark machen will. Über die Aktionshomepage www.wir-gegen-rassismus.de sowie über die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram wurde zum Mitmachen aufrufen. Ziel war eine Fotocollage, für die sich Jugendliche mit dem Aktionslogo gegen Rassismus ablichten lassen.

Ein riesiges Dankeschön an jede und jeden für die Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten! Danke an alle Schulen, Vereine, Kirchengemeinden, Verbände des BDKJ, Kneipen und Einzelpersonen, die die Aktion unterstützt haben!