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Sein Bestes geben – auch beim Thema „Inklusion im Sport“

DJK-Sport-Inklusionsmanagerin Vera Thamm

DJK-Sport-Inklusionsmanagerin Vera Thamm

DJK-Sport-Inklusionsmanagerin Vera Thamm: "Mit etwas Mut ist der Weg zum inklusiven Sport leicht umsetzbar." 

Inklusion im Sport bedeutet, dass alle Menschen gemeinsam Sport treiben können. Egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.

Wenn Vereine zum ersten Mal mit dem Thema Inklusion konfrontiert werden, gibt es zunächst einmal viele Fragen, wie z. B.:

  • Was kommt da auf uns zu?
  • Was muss ich über Behinderungen wissen?
  • Ist Inklusion in dieser Sportart überhaupt möglich?
  • Sind die Übungsleiterinnen und Übungsleiter genügend ausgebildet?

Die Antworten auf alle diese Fragen sind gar nicht so kompliziert, wie man denkt. Alles, was nötig ist, ist, dass man miteinander ins Gespräch kommt! Menschen mit einer Beeinträchtigung sind Experten in eigener Sache. Vor allem wissen sie, was sie können und was nicht. Häufig laufen Außenstehende Gefahr, Menschen mit einer Beeinträchtigung zu unterschätzen oder zu unterfordern. Natürlich ist es letztendlich die Aufgabe der Übungsleiterinnen und Übungsleiter, für Sicherheit in Sport zu sorgen.

Fragt man die Betroffenen, lassen sich viele vermeintliche Probleme ganz schnell auflösen. Auch wissen Betroffene am besten über ihre Behinderung Bescheid. Natürlich sollte man nicht zu direkt fragen, aber ein: „Sag mal, muss ich auf irgendwas besonders achten?“ ist absolut erlaubt.

Auch Menschen mit Beeinträchtigung oder – je nach Behinderung – deren Betreuer wissen ganz genau, wo ihre Grenzen liegen.

Natürlich gibt es auch Grenzen bei der Inklusion im Sport, gerade im Leistungssport stößt man bei einigen Sportarten an die Grenzen der Inklusion, aber das ist auch völlig in Ordnung.

Besonders im Bereich des Freizeit- und Breitensports bietet der inklusive Sport viele Vorteile. Man trifft auf Leute, die man ohne den Sport vielleicht nie kennengelernt hätte. Man findet zusammen, weil man Freude an der gleichen Sportart hat. So kann erstmal der Sport im Vordergrund stehen. Barrieren in den Köpfen und Ängste können so viel leichter abgebaut werden.  

Unser Motto „Sein Bestes geben“ passt perfekt zur Inklusion. Dieses Motto ist so schlicht, beinhaltet jedoch alles, worauf es im inklusiven Sport ankommt. Niemand muss alles über Behinderungen wissen. Das einzig wirklich Wichtige ist, dass man offen und mit ganzem Herzen aufeinander zugeht und den Mensch, und nicht die Behinderung, in den Vordergrund stellt.