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DJK-Übungsleitenden-Ausbildung 2018 in Seibersbach

17 Teilnehmende bei der 17. Ausbildung

Es war eine anstrengende, intensive Woche, die die Teilnehmenden im Rahmen der DJK-Übungsleitendenausbildung in Seibersbach erlebten. Es waren aber auch schöne, nachhaltige Erfahrungen, die sie machen durften. Besonders beeindruckend war die Umsetzung des Themas „Teilhabe im Sport“ mit der DJK-Inklusionsmanagerin Vera Thamm, die mit ihrer Ausstrahlung, Offenheit und ihrem Humor die Teilnehmenden wunderbar in die inklusive Arbeit im Sport mit heterogenen Gruppen mitnahm. Das Thema, erstmals mit vier Lerneinheiten deutlich aufgewertet, hatte gesessen und für viele Diskussionsrunden gesorgt. Auch der erstmals, Dank Thomas Barth, durchgeführte „Erlebnis-Kochkurs auf dem Grill“, stellte die Ernährungsfragen im Sport deutlich in den Mittelpunkt. Alle konnten sich einbringen und machten neue Erfahrungen mit tollen Produkten. Das gemeinsame Menü überzeugte und war überwältigend.

Die Teilnehmenden zwischen 16 und 56 Jahren aus neun DJK-Sportvereinen sowie aus einem klassischen Sportvereinen hatten sich in den Herbstferien im Sport- und Freizeitzentrum des Sportbundes Rheinhessen in Seibersbach /Hunsrück eingefunden, um sich zu qualifizierten Übungsleitenden ausbilden zu lassen. Aus sechs Diözesanverbänden (Speyer, Limburg, Mainz, Freiburg und Trier) rekrutiert seit einigen Jahren die Ausbildungsinitiative Südwest ihre Klientel, um die Qualität in den DJK-Sportvereinen zu verbessern. Dabei genießt neben der fachlichen Ausbildung in unterschiedlichen Sportarten und der erforderlichen Theorie, insbesondere die Atmosphäre und der Einzelne in der Gruppe eine besondere Wertschätzung in der Ausbildung. Eine intensive, prägende Zeit für die meisten Teilnehmenden, die unvergesslich bleibt. Mittlerweile wurden 393 Übungsleiter/innen seit dem Jahr 2002 ausgebildet, die in ihren Vereinen einen abwechslungsreichen und interessanten Sport offerieren. Mit den ergänzenden jährlichen Fortbildungen ein tolles Angebot des DJK-Sportverbandes.

Die Ergebnisse konnten sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen. So gab es tolle Lehrproben aus sehr unterschiedlichen Sportfeldern. Neben der Einführung in den Handstand, dem bewegenden Kinderturnen „Komm mit, wir gehen auf die Reise mit dem Zaubertuch“, einer Karatedemonstration sowie einer Lehrprobe mit dem Band in der rhythmischen Sportgymnastik, wurde der Bogen ausgepackt und fleißig geschossen, Entspannungsmethoden mit der Klangschale kennengelernt sowie ein Tanz einstudiert, zudem Tischtennis gespielt und ein Fitnessparcour intensiv erlebt. Eine ganz besondere Qualität dieser Ausbildung ist, dass auf die Wünsche und die Arbeit der angehenden Übungsleitenden eingegangen und Rücksicht genommen wird. Dabei wird oftmals unmöglich Erscheinendes realisiert. Die 17 diesjährigen Absolventen der DJK-Übungsleiter-C-Ausbildung strengten sich an und leisteten eine tolle Arbeit, die große Anerkennung bei den Prüfern fand.

 

Besondere Akzente in der Vermittlung

Das Kennenlernen, insbesondere durch Elemente der Erlebnispädagogik, aber auch Spiritualität und Besinnliches sowie pädagogische Grundlagen standen im Mittelpunkt des Einstiegswochenendes im September. Etliche Hausaufgaben wurden verteilt und der anstehende Ausbildungsblock in den Herbstferien besprochen, so dass sich die Teilnehmenden bestens auf die Inhalte vorbereiten konnten. Dabei hatten sich die DJK-Referenten Joachim Sattler (Rechtsfragen), Rainer Mäker (DJK Sport und mehr), Lukas Monnerjahn (Leistungsmanipulation, Doping), Marc Heinzen (Badminton), Michael Leyendecker (Anatomie, Physiologie), Carina Bappert (Tanz, Turnen, Didaktik) und Rainald Kauer (Trainingslehre und-steuerung) wieder etwas Besonderes einfallen lassen, um den Teilnehmenden die DJK so richtig erlebbar zu machen. In den zehn Tagen der Herbstferien wechselten sich Theorie- und Praxiseinheiten sinnvoll ab und erleichterten so das Lernen. Insgesamt müssen bei der C-Lizenz-Ausbildung 120 Lerneinheiten (LE = 45 Minuten) von den Teilnehmenden absolviert werden. Die Ausbildung endet mit dem bekannten theoretischen und schriftlichen Prüfungsparcours, bei dem in Gruppen das Wissen nochmals abgerufen und vertieft wird. So wie den obligatorischen Lehrproben, die den Teilnehmenden die Chance eröffnen, ihr pädagogisches Geschick zu präsentieren und unterschiedliche Sportarten kennen zu lernen. Besonders wurde auch wieder das Thema „Kinder stark machen“ besprochen und erlebbar gemacht. Integriert wurden in diesen Teil der Ausbildung die aktuellen DJK-Themen: „Doping im Sport“, „sexualisierte Gewalt im Sport“ und „alkoholfrei Sport genießen“. Die Inhalte wurden von den angehenden Übungsleitenden dankbar aufgenommen und engagiert bearbeitet. Durch die Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), dem Kooperationspartner der DJK-Sportjugend, konnten den Teilnehmenden vielfältige Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt werden.

DOSB-Lizenz würdig verliehen

Am Ende stand dann die Verleihung der offiziellen DJK-Lizenzen. Pfarrer Klaus Waldeck (Geistlicher Beirat des DJK-DV Limburg) und Carina Bappert vom DV-Trier ehrten die erfolgreichen Teilnehmenden und gratulierten. Im Vorfeld hatte Pfarrer Waldeck mit den Übungsleitenden einen besonderen Gottesdienst in der Gymnastikhalle der Sportschule gefeiert. Er machte Mut für die schöne Aufgabe eines DJK- Übungsleitenden und stellte die Wichtigkeit und Bedeutung dieser Arbeit in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.

An der Ausbildung nahmen teil: