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DJK-Ethikpreis im Bistum Trier ehrt Vorbilder im Sport

In der Mitte Myriam Backes aus Saarbrücken, Jakob Renn (links neben Bischof Ackermann), Geehrten, den Jurymitgliedern und Weihbischof Peters (rechts)

 „Wo Menschlichkeit hochgehalten wird“

Trier – Sie setzen sich für christliche Werte im Sport ein – für Fairness, Solidarität, Toleranz und die Übernahme von Verantwortung: Acht Männer und Frauen hat der DJK-Sportverband im Bistum Trier für dieses Engagement geehrt. Zum vierten Mal hatte der Verband den Ethikpreis „Der Mensch im Sport“ ausgelobt, den Bischof Dr. Stephan Ackermann am 5. November in der Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars an Myriam Backes aus Saarbrücken übergab. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Seit 2015 initiiert sie im Rahmen der „Fairplay-Tour der Großregion“ erfolgreiche Spendenaktionen mit ihrer Schulklasse und hilft in der Organisation mit großem Engagement. Sie ist Lehrerin an einer Gemeinschaftsschule und unter ihrer Handhabe sammeln die Schülerinnen und Schüler im Rastbachtal mit Aktionen, wie Einpackhilfe im Supermarkt oder Waffel- und Kuchenverkauf, jährlich enorme Gelder für das Toursponsoring. Inklusion ist für Myriam Backes ein ebenso wichtiges Thema. Deshalb organisiert sie Hindernisläufe für Kinder und Jugendliche als Perspektivenwechsel. Grundgedanke dabei ist, dass sich die Jugendlichen damit auseinandersetzen, wie Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft klarkommen. Bei dem Hindernislauf steht die Inklusion im Vordergrund. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sollen selbst erfahren, was es heißt, eine Beeinträchtigung zu haben. Damit soll ihnen auch bewusst werden, dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die täglich mit Einschränkungen leben müssen. Die Laudatio auf Myriam Backes hielt die Präsidentin des Sportbundes Rheinland und Vize-Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz Monika Sauer. Neben Backes zeichnete der Verband Jakob Renn aus Ahrweiler für seine Verdienste mit dem „kleinen Ethikpreis“ aus, der mit 750 Euro dotiert ist.

Bischof Ackermann betonte im Gespräch mit Moderator Rainald Kauer, Bildungsreferent des DJK-Diözesanverbands, wie wichtig die Ethik im Sport sei. „Wie auch der Name des Preises aussagt, steht hier der Mensch im Mittelpunkt. Die Frage an eine christliche Ethik ist ja, wie wir Menschen gut miteinander leben können, solidarisch und fair sein und unser Gegenüber achten. Ich finde, dass der Sport hier eine gute Plattform bietet; er ist eine Mischung aus Spiel und Ernst, die gerade Kinder und Jugendliche auf viele Situationen im Leben vorbereitet.“ Oft werde vergessen, dass die DJK-Vereine auch Orte kirchlichen Lebens seien. „Wenn wir an die Synode und ihre Umsetzung denken und nach Gruppen und Gemeinschaften schauen, wo christliche Werte miteinander gelebt werden, dann ist genau das damit gemeint“, so der Trierer Bischof. Die Vereine seien gefragt, wenn es darum gehe, sich selbstbewusst in die Vielfalt kirchlicher Lebensorte einzubringen.

Die acht Geehrten seien für ihre Vereine und Gruppen wichtige Säulen, sagte der DJK-Diözesanvorsitzender Bernd Butter. Er dankte den Männern und Frauen für ihren unermüdlichen Einsatz und unterstrich: „Sie sind Vorbilder für junge Menschen, Sie tragen mit Ihrem bürgerschaftlichen Engagement zu einer solidarischen Gesellschaft bei.“ Solch ein Vorbild ist für viele Menschen aus Ahrweiler, die ihn nominierten, „Jacky“ Jakob Renn. Laudator Klaus Klaeren, Geschäftsführer der europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports, stellte das Engagement des Preisträgers des „Kleinen Ethikpreises“ vor: Seit 50 Jahren engagiert sich Renn im Turn- und Sportverein, wobei „Mitglied sein“ ihm von Anfang an zu wenig gewesen sei. Zu Beginn bei den Sportschützen aktiv, setzte sich Renn vor allem für die Leichtathletik ein und war Jahrzehnte lang Übungsleiter der Leichtathletik-Senioren-Gruppe. Vor allem sein unermüdlicher Einsatz rund um das Deutsche Sportabzeichen sei hervorzuheben: So biete er die Sportzeichen-Abnahme unter verschiedenen Motto-Monaten an, etwa „Familie trifft Sportabzeichen“ oder „Menschen mit Behinderung treffen Sportabzeichen“, oder „Alleinerziehende treffen Sportabzeichen“. Renn organisiert Touren und Wanderungen, nimmt sich für Vereinsmitglieder Zeit und auch für Besuche bei erkrankten oder alten Vereinsmitgliedern. 

Neben Backes und Renn wurden mit einer Anerkennungsurkunde und jeweils 100 Euro geehrt: Albert Hoffmann (Marpingen), Gerhard Klein (Plaidt), Simone Paul (Holz), Heinrich Könen (Trier), Norbert Schmieder (Trier), Ute Zimmermann (Plaidt). Die Verleihung des Preises wurde musikalisch untermalt vom Bläserquartett der Kreismusikschule Trier Saarburg. Eine Darbietung ihres sportlichen Könnens gaben die Tanzgruppen der DJK Eintracht DIST (aus Dahlem, Idenheim, Sülm und Trimport).

Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Jörg Michael Peters, Weihbischof im Bistum Trier, Monika Sauer, Präsidentin des Sportbund Rheinland, Andreas Manthe, Leiter Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank Südwest, Bernd Butter, Vorsitzender des DJK-Diözesanverbandes Trier, Klaus Klaeren, Geschäftsführer der Europäischen Sportakademie Trier, Bruno Sonnen, Chefredakteur der Bistumszeitung Paulinus , Lukas Monnerjahn, Sportwart des DJK-Diözesanverbandes Trier, Carina Bappert, Jugendleiterin und Michael Wilbert, Jugendleiter, der zudem in der Veranstaltungsmoderation gekonnt mitwirkte.

Der nächste DJK-Ethikpreis im Bistum Trier wird im Jubiläumsjahr der DJK verliehen. 2020 wird der Verband 100 Jahre alt und stellt dieses Ereignis unter das Motto des vatikanischen Sportdokumentes „Sein Bestes geben“. Ausführlich wird in diesem Papier die kirchliche Rolle in der Welt des Sports beleuchtet und dargelegt. Der Sport als ein Werkzeug der Begegnung, der Bildung, der Sendung und Heiligung diskutiert. Eine inspirierende und wertschätzende Schrift, die vom Papst Franziskus lobend verbreitet wird.

Ohne Förderer lässt sich ein solcher Preis nicht nachhaltig ausloben, daher richtet der DJK-Diözesanverband Trier einen besonderen Dank an die unterstützenden Menschen und Unternehmen.

 

Quelle: Redaktion und Foto: Simone Bastreri, Bistum Trier / Galeriebilder: DJK-Sportverband Diözesanverband Trier

Die Siegerin des DJK-Ethikpreises 2018

Myriam Backes

Laudatio gehalten von der Präsidentin des Sportbundes Rheinland
Monika Sauer

Seit 2015 initiiert Myriam Backes aus Saarbrücken im Rahmen der „Faiplay-Tour der Großregion“ erfolgreiche Spendenaktionen  mit ihrer Schulklasse und hilft in der Organisation mit großem Engagement. Sie ist Lehrerin an einer Gemeinschaftsschule und unter ihrer Handhabe sammeln die Schülerinnen und Schüler im Rastbachtal mit
Aktionen, wie Einpackhilfe im Supermarkt oder Waffel- und Kuchenverkauf, jährlich enorme Gelder in Höhe von rund 10.000 Euro für das Toursponsoring. Durch die Aktion entstand des weiteren eine Kooperation zwischen der Anglophonen Gemeinde Saarbrücken und dem Kloster Blieskastel. Beide Gemeinden haben daraufhin zusammen Gottesdienste im Kloster Blieskastel gefeiert. „Es war einfach nur großartig,“ lobt Myriam Backes, „alle Geschichten, die dazu beitragen, dass Kinder in einer Welt aufwachsen, in der Menschlichkeit hochgehalten und Unmenschlichkeit verurteilt wird, sind wichtig“.

Inklusion ist für Myriam Backes ein ebenso wichtiges Thema. Deshalb organisiert sie Hindernisläufe für Kinder und Jugendliche als Perspektivenwechsel. Grundgedanke dabei ist, dass sich die Jugendlichen damit auseinandersetzen, wie Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft klarkommen. „Bei dem Hindernislauf steht die Inklusion im Vordergrund. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sollen selbst erfahren, was es heißt, eine Beeinträchtigung zu haben. Dafür werden Hindernisse und Stolpersteine in den Rundlauf eingebaut. Die Teilnehmenden müssen diese kreativ bewältigen. Damit soll ihnen auch bewusst werden, dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die täglich mit Einschränkungen leben müssen“, berichtet Myriam Backes.

Auch in diesem Jahr war Myriam Backes bei der Fairplay-Tour wieder mit Leib und Seele dabei. Als langjährige Tourbegleiterin organisierte sie u.a. den Empfang in Saarbrücken und koordinierte einzelne Abläufe und Tourberichte.

Die ehrgeizigen Erziehungsziele der FairPlay-Tour - Erziehung zum vernünftigen Umgang miteinander, Entwicklung von Leistungs-bereitschaft bei jungen Menschen, Entwicklung von Solidarität – wurde Dank dem Engagements von Myriam Backes eins zu eins auf den Saarbrücker Schulstandort übertragen. „Die Tour ist so wertvoll, da sie Werte wie Solidarität, Toleranz, Teamgeist und Fairness hautnah erlebbar macht“, sagt sie.

Außerdem ist Myriam Backes ehrenamtlich als Vorstandsmitglied des Adolf Bender Zentrums, einem freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe, mit dem Schwerpunkt der Demokratie- und Menschenrechtsbildung, Beratung und nachhaltiger Förderung, sowie bei der Organisation „Bunt statt Braun“ in Saarbrücken tätig. Neben ihrem Lehramt ist sie als Autorin für die Naturwissenschaften im Cornelsen Verlag angestellt.

Der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier ehrt Myriam Backes mit dem DJK Ethikpreis „Der Mensch im Sport“ 2018 sowie 1.500 Euro.

Die Fairplay-Tour wird in Kooperation von 40 Schulen aus der Großregion und dem EuroSportPool gemeinsam mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz und der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports ausgerichtet. Die Tourleitung liegt in Händen von Klaus Klaeren und dem DJK-Ethikpreisgewinner 2016 Herbert Ehlen aus Jünkerath. Begleitend zur Tour finden in vielen Schulen und Vereinen sogenannte „Lebensläufe“ statt. Dabei laufen, skaten, radeln und schwimmen Kinder und Jugendliche. Für die erbrachte Gesamtkilometerleistung wird von zuvor eingeworbenen Paten und Sponsoren ein „Honorar“ entrichtet. In den vergangenen Jahren wurden durch viele Lebensläufe rund 2.500.000 Euro an Spenden eingesammelt. Die Tour will außerdem im spielerischen und grenzüberschreitenden Miteinander den respektvollen Umgang zusammen praktizieren. >>www.fairplaytour.de

Der Sieger des "kleinen" DJK-Ethikpreises 2018

Jakob Renn

Laudatio gehalten vom Geschäftsführer der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports Klaus Klaeren

„Für uns ist Jacky DER MENSCH IM SPORT“, schreibt Sabine Schenke aus Ahrweiler, die ihn vorgeschlagen hat. „Jackys Wertschätzung, die er seinen Mitmenschen gegenüber zeigt, ist einfach phänomenal“. Jakob Renn ist seit über 50 Jahren im Turn- und Sportverein Ahrweiler aktiv. „Nur Mitglied sein“ ist ihm dabei von Anfang an zu wenig. Seit 1968 bringt er sich aktiv in das Vereinsgeschehen ein. Nahezu von Beginn an schlug sein Herz für die Abteilung der Sportschützen und vor allem für die Leichtathletik. Hier zeigt er sich über Jahrzehnte hinweg als motivierender Übungsleiter der Leichtathletik-Senioren-Gruppe.

Zusätzlich leistet Jakob Renn unermüdlichen Einsatz rund um das Deutsche Sport-abzeichen. Zahlreiche Lehrgangsbesuche inspirierten ihn zu neuen Ideen, um auch weniger sportliche Mitmenschen auf Trapp zu bringen und ihnen zum Erfolgserlebnis „DSA geschafft!“ zu verhelfen. So bietet er aktuell die Sportabzeichen-Abnahme unter verschiedenen Motto-Monaten an:

Mai: Generationsübergreifende Familie trifft Sportabzeichen

Juni: MigrantInnen treffen Sportabzeichen

Juli: Firmen, Behörden und Dienststellen treffen Sportabzeichen

August: gehandicapte (behinderte) Menschen treffen Sportabzeichen

September: Alleinerziehende Eltern mit ihren Kindern treffen Sportabzeichen

Neben seinem täglichen Anliegen, die Menschen in gesundheitsförderlicher Bewegung zu halten, zeichnet sich Jakob Renn jedoch vor allem durch sein ungewöhnlich starkes soziales Engagement aus. Schon mit seinem Einstieg ins Vereinsleben fiel sein Einsatz für die Förderung der Gemeinschaft in der Sportgruppe äußerst angenehm auf.
Bis heute unterstützt er die Organisation von Touren und Wanderungen, die gemeinsam außerhalb der Trainingszeiten veranstaltet werden.

Seit Jahren nimmt sich Jakob Renn die Zeit, seine Vereinskameradinnen und
Vereinskammeraden auch außerhalb der Sportstunden zu wertschätzen. Wenn jemand in der Sportgruppe fehlt, fragt er nach dem Grund. Ist es krankheitsbedingt, nimmt er sich die Zeit für einen oder bei Bedarf für mehrere Besuche bei dem Neuigkeiten und Grüße ausgetauscht werden, so dass der Kontakt zur Gruppe erhalten bleibt und die erkrankte Person weiß, dass die Sportgruppe in Gedanken bei ihr ist.

Ebenso hält er Kontakt zu hochaltrigen Vereinsmitgliedern, die schon länger nicht mehr am aktiven Vereinsleben teilnehmen können. Wie bedeutend Jackys soziales Engagement für mehr Menschlichkeit ist, erfuhr der Verein unter anderem vom verwunderten Pflegepersonal eines schwer erkrankten, ehemaligen Vorstandsmitgliedes, denn Jackys Eintritt ins Zimmer wurde von dem Erkrankten mit einem Lächeln belohnt!

Der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier ehrt Jakob Renn mit dem „kleinen“ DJK-Ethikpreis „Der Mensch im Sport“ 2018 sowie 750 Euro.

Die DJK-Anerkennungspreisträger

Albert Hoffmann


Laudatio gehalten vom DJK-Jugendleiter im Bistum Trier Michael Wilbert

Albert Hoffmann aus Marpingen gehört seit über 31 Jahren der DJK St. Michael Marpingen an. Mit seiner Frau Ulrike übernahm er 1999 das Training im weiblichen Minibereich und leitete diese Abteilung sechs Jahre lang. In der Mitgliederversammlung 2005 übernahm er nach dem Tod von Ulrich Hans das vakante Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, das er auch heute noch vertritt. Daneben gehörte er von 2003 bis 2015 dem Landesarbeitskreis Kirche und Sport im Saarland an und hat das Saarland auch beim Bundesarbeitskreis Kirche und Sport vertreten.

Während seiner Vorstandstätigkeit hat er in Zusammenarbeit mit Manfred Wegmann das Jugendkonzept der DJK St. Michael Marpingen erarbeitet, welches seit 2008 im Verein umgesetzt wird. Dieses Jugendkonzept wurde am 31.03.2011 auch durch den Landessportverband Saarland honoriert und mit der Hermann-Neuberger-Plakette ausgezeichnet. Sehr engagiert war Albert Hoffmann auch in der Aufbauphase der Handballspielmannschaft DJK Nordsaar und stand auch viele Jahre als Bindeglied zwischen DJK und HSG zur Verfügung. Albert Hoffmann ist im Vorstand der DJK St. Michael Marpingen der „ruhende Pol“ und bereitet immer für die regelmäßig stattfindenden Vorstandssitzungen den „Impuls in die Sitzung“ vor. Aufgrund seiner ruhigen und besonnenen Art tritt er auch bei Spannungen oder Meinungsverschiedenheiten als Moderator und Vermittler auf und belebt die Vorstandsarbeit durch sachkundige Beiträge. Er organisiert regelmäßig die Gottesdienste unter Beteiligung der DJK St. Michael Marpingen, ist im Pfarrgemeinderat sowie ist als Lektor und Kommunionhelfer tätig.

Der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier ehrt Albert Hoffmann mit einer Anerkennungsurkunde für seine Verdienste um die Würde des Menschen im Sport sowie 100 Euro.

Gerhard Klein


Laudatio gehalten von DJK-Jugendleiterin im Bistum Trier Carina Bappert

Gerhard Klein aus Kruft gehört seit 1980 dem Vorstand der Badmintonabteilung der DJK “Wernerseck” Plaidt 1927 ununterbrochen an. Er begann seine „Karriere“ als Pressewart, wurde nur wenige Jahre später Sportwart und ist seit nunmehr 18 Jahren Geschäftsführer der Abteilung. Er ist in dieser langen Zeit zu Herz und Seele der Abteilung geworden. Neben den offensichtlichen Aufgaben als Geschäftsführer kümmert er sich in hohem Maße um außersportliche oder darüber hinausführende Dinge. So organisiert er jährliche Nachtwanderungen, Sommertouren oder die obligatorische Weihnachtsfeier, die aus der Abteilung von Groß und Klein gerne angenommen werden. Mit diesen Aktionen trägt er zu dem „Mehr“ in der Badmintonabteilung bei, dass sich alle vom Verein wünschen.

Ebenso regte er vielfach Vorstandsklausuren an und wirkte bei deren Umsetzung an vorderster Front mit, womit er zur Zukunftsfähigkeit der Abteilung und des ganzen Vereins beiträgt. Er schafft es dennoch den Einzelnen im Verein im Blick zu behalten, auch und im Besonderen diejenigen, die es aufgrund des Alters oder anderer Gründe nicht mehr zum Training schaffen. Durch seinen Einsatz schafft er es, dass jeder in der Abteilung unabhängig von Sport und Leistung dabei sein kann und Mitglied der Gemeinschaft ist, dies seit vielen Jahren und mit ebenso großem Engagement.

Und so „ganz nebenbei“ ist er auch noch Vorstandsmitglied des Nachbarvereins, der DJK Kruft/Kretz.

Der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier ehrt Gerhard Klein mit einer Anerkennungsurkunde für seine Verdienste um die Würde des Menschen im Sport sowie 100 Euro.

Heinrich Könen


Laudatio gehalten vom DJK-Jugendleiter im Bistum Trier Michael Wilbert

Heinrich Könen aus Trier ist Trainer beim Team Bananenflanke Trier e.V., ein Fußballverein speziell, aber nicht ausschließlich, für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Beeinträchtigung. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, den Spielerinnen und Spielern über den Sport Respekt vor den Fähigkeiten jedes Menschen zu vermitteln. Die Basis hierfür ist die Achtung vor dem eigenen Wert, an welchem insbesondere Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Beeinträchtigung oft zweifeln. Daher stehen der Aufbau des Selbstbewusstseins und die Stärken jedes einzelnen im Vordergrund.

Mit einem erlebnispädagogischen Konzept und viel Einfühlungsvermögen haben es die Trainer um Heinrich Könen in den letzten Jahren geschafft die Spielerinnen und Spieler nicht nur sportlich, sondern vor allem menschlich zu entwickeln und zu einem echten Team zu formen. Aber auch für die Spieler ohne Beeinträchtigung soll vermittelt werden, dass sie ihre oft überlegenen Fähigkeiten nutzen können, um andere stark zu machen und letztlich gemeinsame Erfolge zu feiern.

Im Gegensatz zu Regelmannschaften steht im Verein nicht die sportliche Leistung, sondern die menschliche Dimension des Mannschaftssports im Fokus. Das dies
wöchentlich gelingt, ist maßgeblich dem unerlässlichen Einsatz der Trainer unter der Führung Heinrich Könens zu verdanken. Für sie ist eine schwere Aufgabe, die ganz unterschiedlich ausgeprägten Fähigkeiten und Beeinträchtigungen zu berücksichtigen.

Der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier ehrt Heinrich Könen mit einer Anerkennungsurkunde für seine Verdienste um die Würde des Menschen im Sport sowie 100 Euro.

Simone Paul


Laudatio gehalten von DJK-Jugendleiterin im Bistum Trier Carina Bappert

Simone Paul aus Heusweiler ist Initiatorin der Aktion „Kinderolympiade“, die seit 2014 in und um das Pfarrheim St. Josef Holz stattfindet. Sie ist engagierte Trainerin im örtlichen Turnverein TV Holz und würdigt immer wieder ausgiebig die vielen Helfenden, die auch zum großen Teil bereits seit vielen Jahren dabei sind. Sie selbst ist nicht nur Ideengeberin der Kinderolympiade, daneben ist sie auch Gewaltschutztrainerin und leitet zusätzlich ein Gewaltpräventions- und Selbstbehauptungstraining „Wehr dich, aber richtig!“.

Zu den Aktionen sind alle Kinder der Groß-gemeinde und der Umgebung eingeladen, ohne Berücksichtigung von Hautfarbe, Religion, Herkunft, vorhandenen Handicaps oder Zugehörigkeit zum Turnverein. Der Spaß steht im Vordergrund unter dem olympischen Gedanken: „Dabei sein ist alles“. Jedes teilnehmende Kind erhält ein Geschenk als Erinnerung.

Die Kinderolympiade fand dieses Jahr zum vierten Mal seit 2014 statt, es nahmen
etwa 150 Kinder teil. Migration und Integration stehen im Fokus der Veranstaltung. Sie soll den Kindern eine Plattform zum Kennenlernen bieten, sowohl was Sportarten als auch was andere Kinder betrifft. Ist das Interesse eines Kindes an einer Vereinssportart geweckt, aber die Familie kann sich selbst den niedrigen Vereinsbeitrag nicht leisten, so wird unbürokratisch und ohne großes Aufheben eine Lösung gefunden, dass auch dieses Kind mitmachen kann.

Der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier ehrt Simone Paul mit einer Anerkennungsurkunde für ihre Verdienste um die Würde des Menschen im Sport sowie 100 Euro.

Norbert Schmieder


Laudatio gehalten vom DJK-Jugendleiter im Bistum Trier Michael Wilbert

Norbert Schmieder aus Trier ist für seine Schützlinge mit Leib und Seele dabei. Ob auf dem Fußballplatz, im Zeltlager oder bei den verschiedenen Feriencamps, wenn es um die Organisation und Wertevermittlung geht, ist er mit Herzblut zur Stelle. Jeder Menge Spieler, die es später bis in höhere Amateurklassen geschafft haben, hat er in jungen Jahren wertvolles Rüstzeug mitgegeben.

Zwischen seinem siebten und 55. Lebensjahr war Schmieder bei der SSG Mariahof und der DJK St. Matthias Trier selbst aktiv. Bei der DJK stieg er zudem vor rund vierzig Jahren ins Trainermetier ein, so dass er nicht nur wegen seiner fußballerischen, sondern auch aufgrund seiner sozialen Kompetenz eine Bereicherung für die Jugend ist. Voller Leidenschaft steht er heute noch auf dem Platz und trainiert die Bambini- und F-Junioren des FSV Trier-Tarforst. Viel Wert legt Schmieder auf Kameradschaft und Geselligkeit. Auf Grund seiner Zuverlässigkeit ist seit den vier Jahrzehnten als Coach noch keine Übungseinheit ausgefallen, abgesehen von wirklich extremen Witterungsbedingungen. Disziplin ist für ihn sehr wichtig, darum will er mit den Kids auch eine klare Linie fahren.

Manfred Kühne, Fußball-Abteilungsleiter beim FSV Trier-Tarforst berichtet, Norbert Schmieder sei sich für nichts zu schade: „Auch, wenn ich ihn anrufe und sage, dass ein Fahrer für ein Auswärtsspiel der B-Jugend im gut 125 Kilometer entfernten Andernach kurzfristig ausgefallen ist, springt er wie selbstverständlich ein.“

Der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier ehrt Norbert Schmieder mit einer Anerkennungsurkunde für seine Verdienste um die Würde des Menschen im Sport sowie 100 Euro.

Ute Zimmermann


Laudatio gehalten von DJK-Jugendleiterin im Bistum Trier Carina Bappert

Ute Zimmermann aus Plaidt ist seit 1980 im Vorstand der Badminton-Abteilung der DJK “Wernerseck” Plaidt 1927 aktiv. In diese Zeit fällt die, von ihr mitinitiierte, geplante und durchgeführte Gründung einer eigenständigen Jugendabteilung, der sie von 1997 bis 2013 als Jugendleiterin vorstand. Die Jugendabteilung verfügt über einen eigenen Jugendausschuss, über eine eigene Satzung und ein eigenes
Budget. In ihrer Funktion als Jugendleiterin koordinierte sie die Einsätze des gesamten Trainer-Teams. Sie arrangierte sowohl vereinseigene Turniere als auch Turniere auf Verbandsebene im Jugend- und Seniorenbereich.

Ute Zimmermann verfügt über Lizenzen als Übungsleiterin und als Vereinsmanagerin und war bis zu diesem Sommer selbst auch als Übungsleiterin und Trainerin für die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Senioren tätig. Als für sie klar war, dass die Nachfolge in sehr guter Qualität sichergestellt ist, gab sie nach über 20 Jahren den Staffelstab weiter. Außerdem bemüht sich Ute Zimmermann auch um die soziale Integration. Sie organisiert und leitet Jugendfreizeiten, wirkt bei der Gestaltung von Gottesdiensten sowie Spiel- und Familienfesten der DJK mit. Sie besucht mit den Kindern und Jugendlichen Vereinsjugendtage und Musicals und beteiligt sich mehrfach mit einer Gruppe am Martinsfest sowie an der Jugendsammelwoche.

Darüber hinaus gehört sie dem Redaktionsteam der Vereinszeitung an und kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere der Jugendabteilung.

Der DJK-Sportverband Diözesanverband Trier ehrt Ute Zimmermann mit einer Anerkennungsurkunde für ihre Verdienste um die Würde des Menschen im Sport sowie 100 Euro.