Zur Geschichte der DJK-Sportjugend
Die Geschichte der DJK-Sportjugend ist zunächst die des DJK-Sportverbandes
(von Wilfried Pohler, Jugendreferent der DJK)
Das 100jährige Bestehen der Deutschen Jugendkraft stellt auch ein Jubiläum für die DJK-Sportjugend dar, denn die Deutsche Jugendkraft erwächst aus der Jugend der katholischen Jungmänner- und Jungfrauen-Verbände. Deshalb kann es hier keine gesonderte Geschichte der DJK-Sportjugend für die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg geben. Die Jugendarbeit spielt sich zur damaligen Zeit als Einheit von Deutscher Jugendkraft der katholischen Jungmänner- und Jungfrauenverbände und der allgemeinen Jugendarbeit in den katholischen Jugendverbänden ab. Die folgenden Ausführungen stützen sich in erster Linie auf die Ergebnisse der DJK-Bundesjugendkonferenzen, die jeweils zu Beginn eines Jahres erfolgen, dann auf die Aktionen bei den DJK-Jugendlagern und bei den DJK-Bundessportfesten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründet sich die Deutsche Jugendkraft als eigenständige Sportorganisation in enger Kooperation zur katholischen Jugendarbeit. Die sportliche Jugendarbeit ist zentraler Punkt der Arbeit in den Vereinen. Die Vereinsleitung unterstützt diese Arbeit tatkräftig mit Lehrgangsangeboten und Schulungen, so zum Beispiel durch Jugendleiterlehrgänge in Altenberg. Eine strukturelle Organisation der Sportjugend entwickelt sich auf Bundesebene erst 1956 mit der Vorlage eines Entwurfes zur Jugendordnung auf dem DJK-Bundesverbandstag 1956 in Mainz. Diesem Schritt voraus geht die Verankerung der DJK-Sportjugend in den Vereinssatzungen mit der neuen Mustersatzung für Vereine im Jahre 1954. In Ziffer IV, Absatz 4 heißt es: „Die Mitglieder zwischen 10 und 25 Jahren bilden die DJK-Sportjugend.“ Seit der Einführung dieser Satzung gibt es auch in der DJK-Verbandszeitschrift den „Werkraum für den Jugendwart“.
Aber erst beim DJK-Bundesverbandstag 1958 in Bamberg wird die Jugendordnung für die Sportjugend verabschiedet. Bei diesem Verbandstag wird auch der erste offizielle Jugendwart des Verbandes, Josef Sälzer, gewählt. Vorher hat diese Funktion Wolfgang Massenkeil wahrgenommen, aber ohne die Grundlage einer Wahl oder einer Jugendordnung. Ihm ist es zu verdanken, dass eine Jugendordnung zustande gekommen ist und somit die Grundlage für eine eigenständige Jugendarbeit geschaffen werden konnte. Die Wahl des Jugendleiters erfolgt nun durch den DJK-Bundesverbandstag. Das Vorschlagrecht hat der Jugendausschuss. Dieser wird – wie auch die übrigen Ausschüsse des Verbandes – vom zweithöchsten Verbandsgremium, dem DJK-Bundesverbandsausschuss, gewählt. Den Vorschlag hierzu bringt der jeweilige Jugendleiter.
Der Jugendausschuss konstituiert sich, und es beginnen die Bundesjugendkonferenzen
Die erste Wochenendtagung der Diözesanjugendleiter findet am 9./10. Mai 1959 in Altenberg in Verbindung mit der Tagung des Verbandsauschusses statt. Die erste Sitzung des Jugendausschusses selbst wird am 3. Dezember 1959 im Jugendhaus in Düsseldorf abgehalten. Die folgende Konferenz vom 16./17. Januar 1960 in Königswinter wertet die Erfahrungen mit der Jugendordnung aus und beschließt Grundsätze für die weitere Arbeit der DJK-Sportjugend und die Umsetzung der Jugendordnung. 1960 beteiligt sich die DJK-Sportjugend an der Romfahrt der DKL anlässlich der Olympischen Spiele von Rom.
Die Konferenz am 14./15. Januar 1961 im Frankfurter „Haus der Jugend“ befasst sich unter anderem mit Kriterien für die Durchführung des damaligen Mehrkampfwettbewerbs „DJK-Jugendsportschild“. Bei der Frauensportgemeinschaft tritt Inge Poppensieker als Sportreferentin ihren Dienst an. Sie übernimmt zunächst auch die Funktion der Jugendwartin. Eine eigene Jugendordnung der Frauensportgemeinschaft wird jedoch erst 1965 beschlossen. Am 15. November 1961 findet ein Gespräch der Verbandsleitung mit der Deutschen Sportjugend (dsj) in Düsseldorf statt.
Bei der Konferenz 1962 in Neustadt/Weinstraße wird die überarbeitete Jugendordnung beschlossen und dem DJK-Verbandstag zur Verabschiedung empfohlen. 1962 bilden den Jugendausschuss Josef Sälzer, P. Franz-Josef Mittnacht, Bundeskurat Josef Seuffert, Klaus Bischops, Hans-Günter Röttgen, Hans Mlynarzyk, Werner Helm, Josef Güld (Schützen), Werner Reiffer, Wolfgang Massenkeil. Für einige Ausschussmitglieder ist diese Tätigkeit Vorbereitung auf neue Aufgaben in der Deutschen Jugendkraft.
Unterlagen für Monatsversammlung und religiöse Feiern im Verein werden bei der Konferenz 1963 in Berlin erarbeitet. Ein Referat über die pädagogische Situation der Jugend hält Bundeskurat Josef Seuffert. 1964 laden die Trierer Freunde nach Koblenz ein. Roland Wehr wird zum Nachfolger für Josef Sälzer, der nicht mehr kandidiert, gewählt. Die Idee eines Werkbuches für Jugendleiter stellt Roland Wehr bei der Konferenz 1965 in Nürnberg vor. 1966 wird der Beschluss gefasst, den DJK-Bundesverbandstag 1968 unter das Leitmotiv „Jugendarbeit in der DJK“ zu stellen. 1967 wird ein Fotowettbewerb angeregt. 1968 befasst man sich bei der DJK-Bundesjugendkonferenz in Heppenheim/Bergstraße mit der Jugendleiterausbildung, dem Jugendsportschild und mit dem Leitmotiv des Bundesverbandstages in Nürnberg, der vornehmlich von der DJK-Sportjugend gestaltet wird.
DJK-Mannesjugend und Frauenjugend arbeiten ab 1970 zusammen
1969 kommt es zur ersten gemeinsamen Bundeskonferenz der Mannesjugend und der Frauensportgemeinschaft in Hildesheim unter der Leitung von Hella Efting und Roland Wehr. Die Konferenz behandelt vorbereitend den Modus der Vereinigung der beiden Verbände beim DJK-Bundessportfest 1970 in Würzburg. So stehen auch Fragen der Satzung und der Überarbeitung der Jugendordnung als wesentlicher Bestandteil im Mittelpunkt dieser Tagung. Dies gilt noch mehr für die Bundeskonferenz 1970 in Nellingen/Ruit. Roland Wehr für die Mannesjugend und Karin Hinz für die Frauenjugend werden gewählt. Bis zum DJK-Bundesverbandstag in Würzburg existieren zwei Jugendausschüsse, die dann nach der neuen Satzung – verabschiedet auf dem Würzburger DJK-Bundesverbandstag 1970 – einen gemeinsamen Jugendausschuss nach neuer Satzung und Jugendordnung bilden. Mit der Federführung wird Roland Wehr beauftragt. Wichtige Themen sind unter anderem die Vorbereitung eines DJK-Jugendlagers bei den Olympischen Spielen 1972 in München und die Planung einer kontinuierlichen, einheitlichen Lehrgangsarbeit, die schließlich zur Jugendleiterausbildung als Lizenzausbildung führt. Skifreizeiten und deutsch-französische Jugendbegegnungen gehören ebenfalls zum Jahresplan.
1971 findet die Bundesjugendkonferenz in Maschen bei Hamburg statt. Die Inhalte der Konferenz von 1969 werden vertieft, und die Frage einer hauptamtlichen Stelle für die Jugendarbeit wird in der DJK erörtert. Es wird eine Projektgruppe „Lehrarbeit“ gebildet.
Mit Rudolf Feichtenbeiner wird bei der Konferenz 1972 ein neuer Jugendleiter gewählt und Karin Hinz als Jugendleiterin bestätigt. Die Aktivitäten konzentrieren sich vor allem auf die Durchführung des Olympischen Jugendlagers in München.
DJK- und FICEP-Jugendlager begeistern jährlich die Jugendlichen
Drei Resolutionen bestimmen die Inhalte der Bundesjugendkonferenz 1973 in Münster/Westfalen. Sie betreffen die Frage einer gleichzeitigen Mitgliedschaft der DJK-Sportjugend mit den Untergliederungen im Bund Katholischer Jugend (BDKJ) und in der Deutschen Sportjugend (dsj) sowie die Anregung, ein DJK-Tonbild zu erstellen und die Erneuerung der Forderung, einen Jugendsekretär beim DJK-Sportamt einzustellen. Unter Leitung von Hedwig Geßer nehmen Jugendliche an einem internationalen Jugendlager in Uden/Niederlande teil, das zum ersten Male die Jugendlichen auf FICEP-Ebene über einen längeren Zeitraum unabhängig von Meisterschaften und Vergleichswettkämpfen zusammenführt.
Die Bundesjugendkonferenz 1974 in Regensburg wird geprägt durch die Vorstellung der gestuften Jugendleiterausbildung. Gewählt werden Irene Krüger und Günther Herbermann als DJK-Bundesjugendleiter. Zur Jahresmitte tritt der Diplomsoziologe Wilfried Pohler als erster Jugendbildungsreferent der DJK-Sportjugend sein Amt an. 1975 findet das FICEP-Jugendlager auf Burg Gemen (Müsterland) statt. Der Studienteil befasst sich mit dem Thema „Gesamtmenschliche Entfaltung nach der Botschaft Christi“, vor allem mit der Aufarbeitung dieses Themas für den Einsatz in der Jugendleiterausbildung. In Wien-Strebendorf wird 1976 das FICEP-Jugendlager gestaltet. Die Lehrgangsarbeit – weiter angeregt von der Bundesjugendkonferenz in Ludwighafen – macht vor allem im Bereich der Jugendleiterlizenz-Ausbildung Fortschritte. Lehrgänge dazu finden in Ludwigshafen, Hardeshausen und in der DJK-Sportschule in Münster statt.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Irene Krüger erklärt sich Hedwig Geßer bei der Bundesjugendkonferenz 1977 und Augsburg bereit, als Bundesjugendleiterin zu kandidieren. In den Bundesjugendausschuss werden Gisela Dlugosch, Otto Föhrweiser und Peter Schneider nachgewählt. Die Jugendleiterin lädt erstmalig zu einer Kar- und Ostertagung nach Hellenthal/Eifel ein. Die DJK-Jugendlichen fahren auf Einladung des niederländischen Verbandes NKS zum FICEP-Jugendlager in Sittard. Bei der DJK-Bundesjugendkonferenz 1978 in Essen-Kettwig, St. Altfrid, wird Hedwig Geßer in ihrem Amt als Bundesjugendleiterin bestätigt, und Johannes Lunau wird zum Bundesjugendleiter gewählt. Das FICEP-Jugendlagerfindet in Ruswil/Schweiz auf Einladung des SKTSV statt.
Die DJK-Bundesjugendkonferenz 1979 in Ludwigshafen steht unter dem Schwerpunktthema „Zusammenarbeit Sportbereich – Jugendbereich“. Die DJK-Sportkonferenz entwickelt eine Arbeitshilfe zum „Internationalen Jahr des Kindes“. In Kranenburg nahe der niederländischen Grenze findet das erste nationale Jugendlager für die Altersgruppen der 12-14-jährigen statt. Die DJK-Sportjugend ist – unter Beteiligung der DJK SG St. Ingbert – an der Gestaltung der kirchlichen Dienste beim Bundesjugendtreffen der Deutschen Sportjugend (dsj) in Bad Neuenahr-Ahrweiler beteiligt. Es ist auch gedacht als Kontaktaufnahme für die Teilnehmenden am diesjährigen FICEP-Jugendlager, das für die 16-jährigen angeboten wird. Das FICEP-Jugendlager ist in diesem Jahr auf Einladung des CSI in Bassano del Grappa/Italien.
Nach dreijähriger Amtszeit als Jugendleiterin kandidiert Hedwig Geßer nicht mehr für dieses Amt. Zu ihrer Nachfolgerin wird bei der Bundesjugendkonferenz 1980 in Nürnberg Beate Wolniak gewählt und Johannes Lunau in seinem Amte bestätigt. Im Studienteil beschäftigt man sich mit dem Thema „Verantwortung“, und die Jugendordnung wird überarbeitet, um den praktischen Anforderungen gerecht zu werden. Der belgische Verband KKSFB ruft die Jugendlichen zum FICEP-Jugendlager nach Herentals und das nationale Jugendlager ist auf Burg Rothenfels am Main, der Bildungsstätte von Quickborn. Wilfried Pohler wird bei der Vollversammlung der Deutschen Sportjugend (dsj) zum Vorsitzenden der Kommission Lehrarbeit der dsj gewählt.
Die Bundesjugendkonferenz 1981 findet in Hardehausen statt. Die Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, Erika Dienstl, stattet den Tagungsteilnehmenden ihren Besuch ab und inspiriert die DJK-Sportjugend zu neuem Engagement. Beim DJK-Bundessportfest in Mönchengladbach gibt es die Einrichtung einer „offenen Tür“ in Rheydt, verbunden mit einer Jugenddisco. Das FICEP-Jugendlager ist diesmal im elsässischen Obernai und das nationale Jugendlager in Borgwedel (Schleswig-Holstein). Die Jugendleitung übernimmt Patenschaften für den Aufbau und die Unterstützung der Jugendarbeit in den einzelnen Diözesen.
1982 ist die DJK-Sportjugend zum zweiten Male Ausrichter des FICEP-Jugendlagers für sieben europäische Länder. Die DJK Armia Ibbenbüren lässt durch ihren selbstlosen Einsatz dieses Lager zu einem einzigartigen Erlebnis werden. Beim Düsseldorfer Katholikentag 1982 ist die DJK-Sportjugend engagiert dabei mit Spiel- und Sportaktionen für die Teilnehmenden. Sie arbeitet in diesem Jahr erstmals mit an der Gestaltung der Gebetsstunde für den Frieden“. In Innsbruck findet erstmals ein Jugendbegegnungsseminar der FICEP statt.
1983 ist die Bundesjugendkonferenz in St. Augustin bei Bonn, wo der langjährige Mitarbeiter in der Sportjugend, Pater Franz Heek SVD, Hausherr ist. Über Ostern findet in Israel eine Begegnung mit dem jüdischen Sportverband Maccabi statt. Die Israelis sind anschließend zu Gast in Ibbenbüren, St. Augustin und Augsburg. Das FICEP-Jugendlager ist diesmal in Salzburg und wird von dem österreichischen Bruderverband UNION ausgerichtet. Auch ist man diesmal wieder auf Burg Rothenfels eingeladen, wo sich Kinder aus Würzburg und aus dem Saarland froh in den alten Burggemäuern und auf den Bergwiesen tummeln können.
Neuer Bundesjugendleiter wird 1984 Josef Köninger, der auf der Jugendkonferenz in Limburg gewählt wird. Die Kar- und Osterliturgie feiert man in Rinsecke (Sauerland), und in der Schweiz, in Beromünster ist das FICEP-Jugendlager aufgebaut. Das zweite FICEP-Jugendbetreuerseminar findet in Buchenbach (Schwarzwald) statt. Beim Katholikentag in München ist – wie beim anschließenden Spielfest in Haidhausen – die DJK-Sportjugend wieder mit von der Partie mit originellen Spiel- und Sportaktionen.
Zu Beginn des internationalen „Jahres der Jugend“ 1985 trifft sich die Bundesjugendkonferenz in Retzbach bei Würzburg. Der CENTRO SPOTIVO ITALIANO ruft zum FICEP-Jugendlager nach Tarcento, und wieder sind die Jüngeren auf der Burg Rothenfels. Man trifft sich erneut mit den israelischen Sportlerinnen und Sportler und besucht mit ihnen verschiedene Städte in Süddeutschland. Vier DJK-Sportler nehmen in Israel an der Maccabiade teil. Der Wimpel der DJK-Sportjugend mit dem von Jugendlichen gehaltenen Erdball wird von P.Franz Heek unter den Leitworten „Gemeinschaft“ – „Sport“ – Freundschaft“ vorgestellt.
Auf der Bundesjugendkonferenz 1986 in Hamburg wird eine Resolution zur Jugendarbeitslosigkeit beschlossen. Mit einer Volkstanzgruppe beteiligt sich die DJK-Sportjugend beim Bundesjugendtreffen der dsj in Marburg. Das FICEP-Jugendlager ist in Echt (Niederlande), und auf der Wasserburg Gemen sind die Jüngeren in diesem Jahre zu Hause. 1987, bei der Bundesjugendkonferenz in Freiburg, stellt Professor Dr. Franz Enz sein Buch „Um Sportler zu sein, genügt es nicht, Sportler zu sein!“ vor, eine Handreichung für den Einsatz von Karikaturen in der Jugendarbeit. Das erste DJK-Breitensportfest in Duisburg ist nach dem Geschmack der Jugendlichen ausgerichtet. Das FICEP-Jugendlager ist heuer in Malle (Belgien). Als Nachfolgerin von Beate Wolniak wird 1988 in Aachen Barbara Rühling-Harraß gewählt, und neuer Jugendleiter wird Reinhard Dürrschmidt. Das FICEP-Jugendlager bringt die Jugendlichen in die französische Baskenregion nach St. Jean Pied-de-Port. Im Oktober werden die freundschaftlichen Bande mit Maccabi in Israel gestärkt.
Ausnahmsweise später im Jahr findet 1989 die DJK-Bundesjugendkonferenz in Iserlohn statt. Beim DJK-Bundessportfest in Dortmund sind die Jugendlichen im Stadion Rote Erde nicht nur in den sportlichen Wettbewerben vertreten, sondern auch mit einer Disco der DJK Herdorf (Westerwald), die zum vollen Erfolg wird. Das FICEP-Jugendlager ist wieder einmal in Deutschland, wofür die Sportschule im Feriendorf Hachen eine ideale Begegnungsstätte bildet. In Oberwesel beschäftigt man sich 1990 mit dem Thema „Okkultismus“. Beim Katholikentag in Berlin gibt es erstmalig ein „Bundesjugendtreffen der DJK-Sportjugend“. In Schieleiten (Österreich) trifft sich die Sportjugend, die bei den DJK-Winterspielen in Inzell Disco und Teestube zur Aufmunterung anbietet.
Mit Schwung in die 90er Jahre
Von den Teilnehmenden der Bundesjugendkonferenz 1991 in Münster wird Gisela Dlugosch zur Bundesjugendleiterin gewählt. Ein neues Logo der DJK-Sportjugend wird von Johannes Brühl vorgestellt. Es findet in seiner dynamischen Form großen Anklang in der Sportjugend, die sich durch dieses Logo auch äußerlich von der DJK abhebt. Das Thema der Konferenz „Wir in der DJK – Brücke zwischen Kirche und Sport“ wird mit Sportpfarrer Manfred Paas diskutiert. In Wuppertal-Barmen wird ein gemeinsames Seminar mit dem CVJM-Eichenkreuz gestaltet. An Pfingsten ist man beim Bundesjugendtreffen der Deutschen Sportjugend in Ratzeburg dabei, genauso wie beim DJK-Breitensportfest in Regensburg und beim FICEP-Jugendlager in Brig (Schweiz). Erste Kontakte mit der Sportjugend in den neuen Bundesländern werden in Struth geknüpft.
Auf der Bundesjugendkonferenz 1992 in Pfünz/Eichstätt befasst man sich in Theorie und Praxis mit dem Thema „Lebensräume für Kinder schaffen“. Die Bearbeitung dieser Thematik ist so intensiv, dass nicht genügend Zeit für die Durchführung aller Regularien bleibt. So wird eine außerordentliche Konferenz zu Beginn des DJK-Bundesverbandstages in Augsburg am 28. Mai durchgeführt. Auf dem Karlsruher Katholikentag ist die DJK-Sportjugend mit einem Stand in der Europahalle präsent, bringt sich in die Podiumsdiskussion ein, gestaltet auf der Wiese im Albtal einen Bewegungs- und Spieltreff für alle Teilnehmenden des Katholikentages und feiert Gottesdienst gemeinsam mit vielen Jugendlichen aus ganz Europa. Ziel einer Fahrt sind die Olympischen Spiele in Barcelona und das gemeinsame Erlebnis der Spiele verstärkt das DJK-spezifische Feeling untereinander. Das FICEP-Jugendlager ist wieder in der Schweiz, diesmal in Sarnen. „Sport und Jugendarbeit“ ist Leitmotiv der Bundesjugendkonferenz 1993 in Mainz, wo man sich u.a. mit den Vorbereitungen zum DJK-Bundessportfest in Bamberg beschäftigt. Dort leistet die Jugend dann einen besonderen Beitrag mit der Disco zum Thema „Urwald“, die die DJK Herdorf gestaltet. Ein DJK-Jugendkalender mit neuem Outfit- gestaltet von Johannes Brühl – erscheint im November.
1994 ist die Bundesjugendkonferenz im Haus St. Altfried in Essen-Kttwig. Gisela Dlugosch und Reinhard Dürrschmiedt werden wiedergewählt. Die Thematik der Tagung lautet diesmal „Jugend und Gewalt“. Die Jugendordnung wird im Hinblick auf die zum DJK-Bundesverbandstag in Münster anstehenden Satzungsänderungen überarbeitet. Bei den Winterspielen der Deutschen Jugendkraft im Dreisesselgebiet beteiligt sich die Jugend nicht nur erfolgreich bei den sportlichen Wettbewerben, sondern auch mit einem eigenen Jugendtreff und mit einer Disco. Weitere Aktionen der DJK-Sportjugend sind in diesem Jahr die Mitgestaltung der DJK-Angebote auf dem Katholikentag in Dresden und beim EURO-SPORT-FESTIVAL, wobei auch das FICEP-Jugendlager als besonderer Beitrag zum „Europa-Jahr 1994“ zu werten ist.