"Boulomanie" in Betzdorf ausgebrochen
Traumhafte Wetterbedingungen machten gute Laune und dies schlug sich auch auf die Stimmung der Teams nieder. Mit einer menge Spiel und Spaß gab es wieder spannende Wettkämpfe bis spät in die Nacht. Die DJK Betzdorf sorgte mit rund 20 Helfenden für einen reibungslosen Ablauf. Nach vier Vorrundenspielen im „Schweizer System“ standen sich erstmals die Teams von Grifone-IT-Systeme und der Volksbank Daaden im Endspiel gegenüber. Grifone-IT-Systeme behielt letztlich mit 13:3 die Oberhand und nahm gegen 22:15 Uhr aus den Händen von Frau Barbara Wickler ( Beigeordnete der Stadt Betzdorf) den Pokal des Bürgermeisters und aus den Händen des DJK Vorsitzenden Sebastian Schmeier den „Goldenen Boulespieler“ entgegen. Silber ging an die Volksbank Daaden, Bronze an die Teams von MPC 1 und Thomas Magnete 2.
Zum zweiten mal ist auch wieder das Team der Lebenshilfe mit am Start. "Boule ist eine inklusive Sportart", erzählt der Turnierleiter Aloysius Mester. "Der Firmencup hat sich bereits etabliert, so dass viele Teams im Vorfeld trainieren." Groß war auch die Zahl der Zuschauer, die zuvor selbst gespielt hatten. So gab es nicht nur aufregende Spiele sondern auch interessante Begegnungen unter den Firmen.
Sponsoren- und Mitgliedergewinnung am Beispiel des S-Boule-Cups der DJK Betzdorf
Am Beispiel der DJK Betzdorf wird ersichtlich, wie einfach es sein kann, den eigenen Verein zu fördern. Nicht nur finanziell ergeben sich gute Einnahmen, auch die Mitgliedergewinnung wird gesteigert und so der Sport zu den Menschen im nahen Umfeld gebracht.
S-Boule-Cup heißt die von Aloysius Mester ins Leben gerufene Veranstaltung, bei dem Firmen und Organisationen eingeladen sind, sich beim Boulespielen zu begegnen. Die Mannschaften spielen auf Bahnen rund um das Vereinshaus. Die Plätze dafür werden an Sponsoren vermietet, so dass bei jedem Turnier bestimmte Bahnen auf dem Werbepartner abgestimmt sind. So erhalten die Spielbahnen die Namen der Förderer, welche bei jedem Aufruf zum weiteren Spiel genannt werden. „Mannschaft X spielt auf Bahn Sponsor A gegen Mannschaft Y“. Selbst die Schweinchen können eingefärbt, Bouletücher bedruckt oder Bänke mit Logos versehen werden. Auch Sonnenschirme und Zählertafeln bieten sich als Werbefläche an. Erkenntlich sind die entsprechenden Bahnen anhand der Sponsorenbanner. Als größten Partner konnte eine regionale Großbank gewonnen werden.
Das Ziel dieses Firmenwettbewerbes ist es, Menschen jeden Alters in Bewegung zu bringen. Außerdem seien viele Unternehmen darauf bedacht, ihre Mitarbeitenden gesund zu halten. Der Reiz des Turniers liegt natürlich auch darin, dass Firmen sich untereinander kennenlernen können. Es geht um das Entschleunigen und gesellige Miteinander. Boule erfährt in Deutschland stetigen Zuwachs. Zudem ist der Sport generationsübergreifend und inklusiv, denn sowohl Erwachsene und Kinder als auch Rollstuhlfahrer können hier gegen,- aber vor allem miteinander spielen. Speziell in Betzdorf hat der Boule-Sport auch schon zur Integration von Zufluchtsuchenden beigetragen. So konnte auch hier wieder der DJK-Gedanke „Sport um der Menschen willen“ erfolgreich umgesetzt werden.
Anhand dieses Turniers lassen sich weitere Modelle auch auf andere DJK-Vereine in der jeweiligen Sportart abstimmen, um Sponsoren zu gewinnen. Die Durchführung von Veranstaltungen muss somit nicht mehr am fehlenden Geld scheitern. Ein gutes Konzept hilft bei der Suche nach Förderern. Kegelbahnen oder Tischtennisplatten können vermietet und mit dem Logo der jeweiligen Werbepartner beschriftet werden. Die Ideen können weitreichend sein, um den Sport zu den Menschen zu bringen und nicht nur im eigenen Verein Spaß am Wettbewerb untereinander zu haben.